"Damals im kalten Krieg"- die andere Seite

waldfee834 · 08.07.2006, 11:14

Ich denke, der KALTE KRIEG reduziert sich nicht nur auf Bobby Fischer!
Deshalb in den DDR-Strang gelegt.
Die Grundlagen für den kalten Krieg wurden bereits vor dem Ende des zweiten Weltkrieges gelegt und mit dem Abkommen von Potsdam auch ziemlich festgeschrieben.
Ich habe diese Zeit hautnah erlebt, denn das war meine Kindheit und Jugend.
Meine frühesten konkreten Erinnerungen beginnen mit der Übersiedlung von Chemnitz (damals noch Chemnitz!) ins Erzgebirge, weil meine Eltern begannen, bei der SDAG Wismut zu arbeiten, und zwar Übertage.
Schon eine Fahrt meiner Verwandten zu uns war ein "Abenteuer", denn unser Wohnort unterstand nicht der deutschen Verwaltung. Man benötigte einen Propusk von der SMAD. Leider habe ich kein Exemplar mehr gefunden.
Dieser Zustand änderte sich erst Ende der 50er Jahre, als die Uranvorkommen im Erzgebirge erschöpft waren.
Obwohl bis zum Mauerbau noch Verwandtenbesuche in die BRD in einem gewissen Maße möglich waren, durfte ich damals nicht zu meinem Onkel nach Köln fahren.
Und wer sich mit der Materie intensiv beschäftigt hat, weiß, wie stark die Konzentration der Roten Armee auf dem Gebiet der DDR war.

waldfee834 · 19.07.2006, 16:45

Noch eine Anmerkung: ich hatte oft dienstlich in (Ost)-berlin zutun. Unser Ministerium befand sich in der Leipziger Strasse. Ein Teil war dann schon auf Westberliner Gebiet, deshalb waren nicht alle Korridore begehbar und die Fenster und Lichtschächte auf der Seite zugemauert.

waldfee834 · 05.08.2006, 10:41

eine Persönlichkeit hat mich seit Ende der 50er begleitet: Fidel Castro! Und jetzt ist er auch krank und alle Welt rätselt, ob er von der politischen Bühne abtritt.

Johnny Harms · 05.08.2006, 14:11

der war für mich zuerst nur der Mann, der Juan Manuel Fagio entführte.
Johnny

waldfee834 · 06.08.2006, 10:55

wir waren ja auf der anderen Seite! Kuba hatte einen anderen Stellenwert und wurde im grossen Stil unterstützt, Ausbildung von Fachkräften, Abnahme von Produkten, Lieferung von Maschinen, Anlagen usw. Nur nach Kuba fahren durfte "Jedermann" nicht!!!

Gorman Truart · 07.08.2006, 07:49

Wie kommt es eigentlich daß die Amerikaner da ein Gefängnis betreiben können? Das ist doch immer noch ein Feind, oder hab ich was verpasst?

Johnny Harms · 08.08.2006, 00:33

Eine ausführliche Antwort kennt Wikipedia
Johnny

08.07.2006, 11:14	#1
waldfee834 Member Registrierungsdatum: 17.03.2006 Ort: Schwarzenberg/Erzg Postings: 799	"Damals im kalten Krieg"- die andere Seite Ich denke, der KALTE KRIEG reduziert sich nicht nur auf Bobby Fischer! Deshalb in den DDR-Strang gelegt. Die Grundlagen für den kalten Krieg wurden bereits vor dem Ende des zweiten Weltkrieges gelegt und mit dem Abkommen von Potsdam auch ziemlich festgeschrieben. Ich habe diese Zeit hautnah erlebt, denn das war meine Kindheit und Jugend. Meine frühesten konkreten Erinnerungen beginnen mit der Übersiedlung von Chemnitz (damals noch Chemnitz!) ins Erzgebirge, weil meine Eltern begannen, bei der SDAG Wismut zu arbeiten, und zwar Übertage. Schon eine Fahrt meiner Verwandten zu uns war ein "Abenteuer", denn unser Wohnort unterstand nicht der deutschen Verwaltung. Man benötigte einen Propusk von der SMAD. Leider habe ich kein Exemplar mehr gefunden. Dieser Zustand änderte sich erst Ende der 50er Jahre, als die Uranvorkommen im Erzgebirge erschöpft waren. Obwohl bis zum Mauerbau noch Verwandtenbesuche in die BRD in einem gewissen Maße möglich waren, durfte ich damals nicht zu meinem Onkel nach Köln fahren. Und wer sich mit der Materie intensiv beschäftigt hat, weiß, wie stark die Konzentration der Roten Armee auf dem Gebiet der DDR war.

05.08.2006, 14:11	#4
Johnny Harms Member Registrierungsdatum: 18.04.2001 Ort: Nordenham Postings: 2.741	der war für mich zuerst nur der Mann, der Juan Manuel Fagio entführte. Johnny __________________ Ich wäre so gerne ein Macho, aber mein Frau erlaubt es nicht.

08.08.2006, 00:33	#7
Johnny Harms Member Registrierungsdatum: 18.04.2001 Ort: Nordenham Postings: 2.741	Eine ausführliche Antwort kennt Wikipedia Johnny __________________ Ich wäre so gerne ein Macho, aber mein Frau erlaubt es nicht.

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19.07.2006, 16:45	#2
waldfee834 Member Registrierungsdatum: 17.03.2006 Ort: Schwarzenberg/Erzg Postings: 799	Noch eine Anmerkung: ich hatte oft dienstlich in (Ost)-berlin zutun. Unser Ministerium befand sich in der Leipziger Strasse. Ein Teil war dann schon auf Westberliner Gebiet, deshalb waren nicht alle Korridore begehbar und die Fenster und Lichtschächte auf der Seite zugemauert.

05.08.2006, 10:41	#3
waldfee834 Member Registrierungsdatum: 17.03.2006 Ort: Schwarzenberg/Erzg Postings: 799	eine Persönlichkeit hat mich seit Ende der 50er begleitet: Fidel Castro! Und jetzt ist er auch krank und alle Welt rätselt, ob er von der politischen Bühne abtritt.

06.08.2006, 10:55	#5
waldfee834 Member Registrierungsdatum: 17.03.2006 Ort: Schwarzenberg/Erzg Postings: 799	wir waren ja auf der anderen Seite! Kuba hatte einen anderen Stellenwert und wurde im grossen Stil unterstützt, Ausbildung von Fachkräften, Abnahme von Produkten, Lieferung von Maschinen, Anlagen usw. Nur nach Kuba fahren durfte "Jedermann" nicht!!!

07.08.2006, 07:49	#6
Gorman Truart Member Registrierungsdatum: 04.05.2004 Ort: Frankfurt (Oder) Postings: 637	Wie kommt es eigentlich daß die Amerikaner da ein Gefängnis betreiben können? Das ist doch immer noch ein Feind, oder hab ich was verpasst?

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